Ratsherr Egon Ott (75) verabschiedet
sich aus der Kommunalpolitik
Das war schon eine sehr ungewohnte Perspektive,
die Egon Ott diesmal
im großen Saal des Bürgerhauses hatte.
Denn der 75-Jährige saß nicht wie gewohnt auf
seinem Stuhl am großen Tisch der Ratsversammlung,
sondern verfolgte die Sitzung aus dem Publikum.
Der FDP-Mann ist seit Anfang Mai im Ruhestand.
In diesen hat den Ratsherren kein Geringerer
geschickt als er selbst.
„Das war schon länger geplant.
Ich werde noch in diesem Monat 76, und irgendwann
muss auch mal Schluss sein“, sagt der Heider und
witzelt:
„Nicht, dass mir irgendwann ein anderer zuvorkommt
und sagt, nun werde es aber langsam einmal Zeit,
dass der Ott geht.“
Die Gesundheit ist es nicht, die ihn dazu veranlasst.
„Ich fühle mich fit. Wobei das zunehmende Alter natürlich
zunehmend seinen Tribut fordert. Ich muss mir beispielsweise
viel mehr von dem aufschreiben, was ich mir früher
im Kopf merken konnte.“
...
Franz Helmut Pohlmann (CDU) würdigte während der jüngsten
Sitzung der Ratsversammlung die Leistungen des scheidenden
Kommunalpolitikers, der mit viel Weitblick unzählige Akzente
gesetzt habe:
„Egon ist ein Motivator, einer, der immer das Ohr
an der Basis hatte und nicht nur einmal seinen mahnenden Finger
bei Finanzfragen gehoben hat.“ So der Bürgervorsteher.
Trotz solcher wohltuenden Worte will Egon Ott eine Rückkehr
in die Kommunalpolitik ausschließen.
„Wenn einmal Schluss ist, dann ist auch Schluss.“
Der FDP will er allerdings gewogen bleiben.
Und da hätte wohl auch niemand,
der ihn kennt, etwas anderes erwartet.
(Quelle Auszug aus der DLZ vom 15. Mai 2017 von Jörg Lotze)
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